Ein Erbvertrag ist ein Vertrag, der zwischen zwei oder mehreren Parteien geschlossen wird, um die Regelung der Vermögensnachfolge nach dem Tod einer oder mehrerer Personen festzulegen. Im Gegensatz zum Testament hat ein Erbvertrag in der Regel eine bindende Wirkung und kann nicht einseitig geändert werden.
Ein Erbvertrag kann verschiedene Informationen enthalten, darunter:
Erbfall: Der Erbvertrag legt fest, wann und unter welchen Bedingungen er in Kraft tritt, in der Regel im Todesfall einer oder mehrerer im Vertrag benannten Personen.
Erben und Erbquoten: Der Vertrag definiert die Erben und legt ihre Erbquoten fest, also welcher Anteil des Vermögens an jeden Erben geht.
Vermächtnisse: Ein Erbvertrag kann auch Vermächtnisse enthalten, bei denen bestimmte Vermögenswerte oder Geldbeträge an bestimmte Personen oder Institutionen übergeben werden.
Ausschluss von gesetzlichen Erbfolgern: Der Erbvertrag kann auch eine Klausel enthalten, mit der bestimmte gesetzliche Erbfolger vom Erbe ausgeschlossen werden.
Verfügungen von Todes wegen: Zusätzlich zur Regelung der Vermögensnachfolge kann ein Erbvertrag auch Bestimmungen zu Beerdigungswünschen, Vormundschaften für minderjährige Kinder und andere Verfügungen von Todes wegen enthalten.
Es ist wichtig zu beachten, dass ein Erbvertrag bestimmte rechtliche Voraussetzungen erfüllen muss, um wirksam zu sein. Dazu gehören die notarielle Beurkundung und die Einhaltung der Formvorschriften gemäß dem jeweiligen nationalen Erbrecht.
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